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Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Schuldgefühle... eine Aufarbeitung

Vorab möchte ich eine TRIGGERWARNUNG geben, denn ich behandel in diesem Beitrag einige Themen aus meiner Vergangenheit, die in einem Leser eigene unangenehme Erinnerungen, Flashbacks hervorrufen können. Genauer gesagt geht es um mein gestörtes Mutter-Kind-Verhältnis, um fatale Beziehungen und ansatzweise um meinen erlebten sexuellen Missbrauch. Also, geh, vor dem Lesen, bitte in Dich und überprüfe Dich ;) Generalisierte Schuldgefühle, damit verbundene tiefe Scham, Hemmungen und eine massive Unsicherheit begleiten mich, seit ich mich erinnern kann. Jede anscheinend instabile, unharmonische Situation führt in mir zu einem heftigen Unbehagen, egal, ob ich aktiv oder passiv, oder überhaupt beteiligt bin. Ich brauch nur in der Nähe sein, nur mitschneiden, dass etwas scheinbar nicht stimmt. Ob es sich um Worte, ein Gespräch, einen Konflikt, eine Handlung oder Nichthandlung, eine Geste, Mimik oder ein Stöhnen handelt, sofort ziehe ich mir den Schuh an. Ich überprüfe, geleitet von Schu...

Erkenntnisse…

Erkenntnis kann mensch als Prozess und Ergebnis eines durch Einsicht und/oder Erfahrung gewonnenen Wissens bezeichnen. Sie beinhaltet immer die Beziehung zwischen einem erkennenden Subjekt und einem erkannten Objekt. Erkenntnis kann sich auf einen Sachverhalt als auch auf einen Prozess beziehen. Je nachdem, ob eine Erkenntnis unmittelbar gewonnen wird oder ob sie durch eine indirekte Information entstanden ist, spricht man von der unmittelbaren, intuitiven, anschaulichen Erkenntnis oder von der mittelbaren, diskursiven, schlussfolgernden Erkenntnis. Im Laufe meines Lebens habe ich, wie jeder andere auch, unzählige Erkenntnisse, aufgrund Einsichten und Erfahrungen, erlangt. Ich bin, wie jeder, ein ewig Lernender, und das Ergebnis von Lernen ist eben Erkenntnis. Über Jahre, sogar den Großteil meines Lebens, habe ich es mir aber nicht gestattet, intuitiv, unmittelbar zu erkennen. Ich war so sehr fremdwahrnehmend und fremdgesteuert, dass Erkenntnisse mich betreffend von mir kontinui...

Vertrauen… (m)eine Gratwanderung

Vertrauen ist das Gefühl für oder der Glaube an jemanden oder etwas. Es bezeichnet die subjektive Überzeugung von der Richtigkeit oder Wahrheit von Handlungen, Erkenntnissen und Aussagen, oder der Korrektheit von Personen. Vertrauen kann sich auf eine Person oder das eigene Ich beziehen (Selbstvertrauen). Urvertrauen entwickelt sich  in der frühen Kindheit, durch die verlässliche, liebende und sorgende Zuwendung von Bezugspersonen. Zum Vertrauen gehört auch die Überzeugung von der Möglichkeit und der Fähigkeit zu Handlungen, nennt sich dann aber eher Zutrauen. Als Gegenteil von Vertrauen gilt Misstrauen. Eigentlich bin ich ein vertrauensvoller Mensch, bin vielleicht eher etwas naiv und mir fällt es leicht Bekanntschaften, "Freundschaften" zu schließen. Ich bin offen, umgänglich, freundlich, kommunikativ, zuvorkommend, hilfsbereit, verständnisvoll, humorvoll... wie gesagt, "ICH bin…". Ich bin davon ausgegangen, dass ich erstmal jedem vertraue, an dessen Intere...